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Karies

 

Karies ist eine lokalisierte, fortschreitende Zerstörung der Zahnhartsubstanz durch organische Säuren, die von Bakterien im Laufe ihres Stoffwechsels produziert werden. Sie beginnt mit der Entkalkung des Zahnschmelzes und schreitet dann in tiefere Regionen vor. Unbehandelt führt sie früher oder später zum Verlust des Zahnes.


 
Kariöse Läsion an Zahn 17  


Bei Karies handelt sich um eine Infektionskrankheit, von der ca. 90-95 % der Bevölkerung befallen ist.       

Sie ist ansteckend!

Kein Mensch kommt mit Karies auf die Welt, sondern erwirbt sich diese im Laufe seines Lebens.
In der Regel werden Kleinkinder schon von den Eltern angesteckt.
Beim Füttern des Kindes ist es immer noch üblich, dass Eltern mit dem gleichen Löffel essen, mit dem sie auch das Kind füttern. Hierbei bleiben kariogene Keime am Löffel kleben und gelangen so in die Mundhöhle des Kindes. Hier beginnen sie sich dann stark zu vermehren und bringen das im Kindermund bestehende Gleichgewicht der Keime untereinander durcheinander.
Jeder Mensch hat Millionen verschiedener Keime im Mund, Gute und Schlechte, die untereinander im Gleichgewicht stehen und sich gegenseitig kontrollieren.
Kommt es nun durch Übertragung schlechter Keime zu einem Überwiegen dieser, so übernehmen sie die Vorherrschaft und verschieben das Gleichgewicht zu ihren Gunsten. Das bestehende Gleichgewicht der Keime im Mund und das bestehende Puffersystem können dies nicht mehr abfangen und es entstehen Mundkrankheiten.
Hauptinitiator der Karies ist ein Keim mit dem Namen Streptokokkus mutans.